| Lago Maggiore und Monte Mottarone | Monviso und die Täler des Po | Valle Maira |
Die Alpen im Norden und Westen und die Apenninen im Süden der Region Piemont mit ihrer geringen Bevölkerungsdichte sind ein wahres Paradies für Trekkingfreunde, die das Erlebnis ausgedehnter Wanderungen in der einsamen Bergwelt und das Erlebnis ursprünglicher Natur und regionaler Gastronomie suchen.
Einige der Wandergebiete werden hier vorgestellt und ständig durch die Autoren, selbst großer Wanderfreunde, erweitert.
Das Gebiet rund um den Lago Maggiore ist gut erschlossen und zum Monte Mottarone kann man mit dem Auto oder der Seilbahn fahren. Auf dem Berg begegnet man daher Touristen jeden Typus. Sobald man sich jedoch auf die Wanderwege begibt, kann man die Bergwelt mit ihrem Vogelgezwitscher und die fantastischen Ausblicke über den Lago Maggiore und den Orta-See mit dem Monterosa Massiv im Hintergrund genießen.
Von den Orten am Lago Maggiore (Baveno, Stresa) sowie von Pettenasco am Orta-See führen direkte Wege zum Monte Mottarone.
Beginn der Tour ist oberhalb von Baveno, vorbei an den Marmorsteinbrüchen, dem nicht bewirtschafteten Rifugio Amilcare in Richtung Monte Camoscio, vorbei am Monte Crocino, dessen Gipfel sich oberhalb des Weges im Wald befindet zur Alpe Vedabia. Der Weg führt anfangs durch den Wald und durch mehrere Flusstäler, an denen die Wildbäche zu überqueren sind.
Gehzeit: 4 Stunden
Tourlänge: 9.9km
Höhendifferenz: 733m
Beginn der Wanderstrecke ist oberhalb von Baveno, im Ortsteil Tranquilla Oltrefiume, der nördlich des der Schiffsanlegestelle nach der Brücke über den Wildbach beginnt.
Die Tageswanderung führt durch schöne Wälder und über Berge mit schönen Aussichten. Die Wege sind gut begehbar. Die gesamte Höhendifferenz beträgt 1.300 m und erfordert etwas Kondition.
Gehzeit: 6 Stunden
Tourlänge: 20,7km
Höhendifferenz: 1259m
Im westlichen Piemont, in den Kottischen Alpen, überragt der kegelförmige Monviso die Bergwelt. Der 3841 m hohe Monviso ist von weither sichtbar und unverwechselbar.
Alpenwanderung in 5 Tagen, auch für Familien mit Kindern geeignet. Der "Giro del Monviso" ist eine der schönsten Alpenwanderungen. Empfohlener Zeitraum für die Wanderung Mitte Juli - Mitte September
Das "Buco del Viso" ist der erste Alpentunnel, der einen Handelsweg zwischen Frankreich und Italien schuf, unabhängig vom gefährlichen und schlecht begehbaren Colle delle Traversette. Die so geschaffene "Salzstraße - Via del Sale", auf der das wertvolle Gewürz von Frankreich nach Italien transportiert wurde, ist nur im Sommer und Herbst begehbar.
Auf dem Bergrat wandernd, sieht man von oben auf den Lago Fiorenza in 2120 Höhe hinab. Der Weg führt weiter am Lago Superiore (2339 m), Lago Lausetto (2360m) und später am Lago Chiaretto (2275m) entlang.
1. Tag: Pian del Re - Via del Sale - Buco del Viso - Colle delle Traversette - Refuge du Mont Viso - Vallanta-Hütte
2. Tag: Vallanta-Hütte - Lago Lungo - Passo di San Chiafreddo - Hütte Quintino Sella - Pian del Re
Zeit für Aufstieg: 2 Stunden, 45 Minuten
Höhenunterschied: 721 m
Die Wanderung führt von der Quelle des Po am Pian del Re auf bequemen Wegen vorbei an wunderschönen Alpenseen zur Schutzhütte Giacoletti, die im Sommer bewirtschaftet ist und wo man übernachten kann.
Ausgangspunkt Pian del Re
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Höhendifferenz: 620m
An der Quelle des Po führt der Weg V13 in Serpentinen bergan bis zum Lago Fiorenza (2113m).
Crissolo erreicht man von Saluzzo aus, über Revello und Paesana. Dort läßt man das Auto stehen und beginnt die Wanderung von Piazza Umberto aus.
Aufstiegszeit: 2 Stunden
Höhendifferenz: 756 m
Durchquert man das Valle Varaita, stößt man in Roccia, Serre und Obiesa auf die ausgeschilderten Wanderwege des GTA, die am Fuße des Monviso nach Norden in Richtung Valle Po führen.
Der Wanderweg durch das Maira-Tal ist gut beschildert einschließlich der Angabe der Wanderzeiten.
Startpunkt ist im Ort S.Damiano Macra, Frazione Lottulo, 12 km von Dronero auf der S.S. 22 nach Acceglio.
Der Weg geht an zahlreichen interessanten Siedlungen vorbei, den sog. "Borgate", von denen einige noch bewohnt sind.