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Piazza delle Erbe
Novara, Piazza delle Erbe

Die Provinz Novara grenzt im Osten mit dem Lago Maggiore an die Lombardei. Die Provinz ist eingebettet in die Reisanbaugebiete der Flüsse Sesia und Ticino (Tessin) und umgeben von Weinbergen und Schlössern.

Zwischen den Flüssen Terdoppio und Agogna liegt die Provinzhauptstadt Novara, geschichts- und legendenträchtig mit seinen antiken Wurzeln. Novara ist 50 km von Mailand und 100 km von Turin entfernt. Nach Turin ist Novara die einwohnerstärkste Stadt des Piemont.

Sehenswertes in Novara

Basilika di San Gaudenzio

Die Basilika wurde Ende des 16. bis Mitte des 17.Jh. von Pellegrino Pellegrini, genannt Tibaldi, gebaut. Sie erhielt im 19. Jh. eine beindruckende Kuppel im neoklassischen Stil mit einer Höhe von 121 m, deren Architekt Alessandro Antonelli (1798-1888) war. Auf der Spitze thront die Statue von Salvatore.

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Ebenfalls erwähnenswert der Glockenturm aus dem 18. Jh. von Benedetto Alfieri sowie die Schätze im Inneren der Basilika.

In der Krypta von Francesco Castelli sind die Urne und die Kleider von San Gaudenzio, dem ersten Bischof und Patron von Novara aufbewahrt.

Basilika di San Gaudenzio
Basilika di San Gaudenzio

In der Geburtskapelle befindet sich ein sehr schöner Flügelaltar von Gaudenzio Ferrari.

Der Dom und die Kapelle San Siro

Der Dom Santa Maria entstand in der 2. Hälfte des 19. Jh. auf den Resten des Doms aus der romanischen Zeit, darunter war ein großes Fragment des Mosaikfußbodesns sowie das Taufbecken.

Neben der Sakritei befindet sich die Kapelle San Siro aus der 2. Hälfte des 17. Jh., gebaut als privates Oratorium des Bischofs. An drei Wänden sind Szenen aus dem Leben von San Siro dargestellt.

Corso Cavour
Corso Cavour

Corso Cavour

Corso Cavour ist eine der wichtigsten innerstädtischen Straßen, deren Namen ihr das Marmormonument des Grafs Camillo Cavour verliehen hat, das sich am Ende der Straße befindet.

Folgt man der entgegengesetzten Richtung, gelangt man in die Fußgängerzone. Neben eleganten Wohnhäusern und Geschäften befindet sich in Corso Cavour die Kirche Monserrato mit ihrem barocken Inneren.

Piazza delle Erbe
Piazza delle Erbe

Piazza delle Erbe

Offiziell heißt der Platz mit den gemütlichen Arkaden und Straßencaffès Piazza Cesare Battisti, aber für die Einwohner bleibt das Herz der Stadt ihre Piazza delle Erbe.

Weiter sehenswert in Novara sind die Kirche San Marco, der Broletto (ehemaliger Tarhaus- und Justizpalast) gegenüber dem Dom, das Baptisterium, die Verteidigungsburg der Sforza, Palazzo Cabrino am Beginn der Via Fratelli Rosselli (Büros der Kommune), und Palazzo Natta (Präfektur).

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Geschichte von Novara

Wahrscheinlich war Novara im 5. Jh. v. Chr. ein ligurisches Zentrum, dann von Galliern, Kelten und Römern regiert. Es lag an der Straße zwischen Vercellae (Vercelli (VC)) und Mediolanum (Mailand (MI)). Julius Cäsar errichtete im 1. Jh v.Chr. das Municipium. In dieser Zeit wurde Novara zu einem blühenden Wirtschaftszentrum Norditaliens. Noch heute ist im Zentrum der rechteckige römische Baustil sichtbar. In den städtischen Museen und im Museum Lapidario sind Reste der römischen Stadtmauer ausgestellt.

Im frühen Mittelalter um 569 wurde Novara von den Langobarden besetzt. Nach den Franken (774) war Novara von Pombia eingenommen, kämpfte später mit Barbarossa und trat 1167 der Lega Lombarda bei.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Herrschaften zwischen den Spaniern, den Sforza (1448) und den Franzosen, bevor die Stadt an Österreich im Frieden von Utrecht fiel und 1734 die Savojer die Macht übernahmen.

Im 19. und 20. Jh. erfuhr Novara eine dynamische industrielle Entwicklung, die durch die Einsenbahnanbindung und die Gründung der Universität manifestiert wurde.

Neben den Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten ist Novara für seine Weinberge, den Reisanbau sowie für seine Käsespezialitäten, Wurstsorten und Süßigkeiten bekannt.