Urlaub im Piemont, Urlaub in den Alpentälern von Monte Rosa bis Monviso
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Monviso - der sichtbare Berg

Im westlichen Piemont ragt eindrucksvoll wie eine Pyramide, der Monviso mit 3841 m Höhe aus den Kottischen Alpen hervor und ist bereits von der Bergen der lombardischen Voralpen oberhalb des Comer Sees sichtbar. Auch als "König aus Stein" bezeichnet, glaubten einst die Römer, er sei das Dach der Welt.

Hier entspringt der Po, der größte Fluss Italiens, der der Tiefebene ihren Namen gibt. Um den Monte Viso herum führen zahlreiche Wanderrouten um die Bergseen für Eintageswanderungen und Wandertouren mit Übernachtung in einer der bewirtschafteten Berghütten.

Die Welt um den Monviso - Geschichte

Im Winter werden neben zahlreichen Abfahrtspisten auch Alpenskitouren angeboten.

Noch heute zeugen die zahlreichen aus Romantik und Gotik stammenden Kirchen mit Freskengemälden und Wallfahrtsorte vom Reichtum der Alpenzivilisation.

Die Markgrafschaft von Saluzzo erlangte im 14. und 15 Jhd. die Blüte der piemontesischen Feudalherrschaft. Unter der Regierung von Ludwig des I. und II. wurde ein hoher Grad an Zivilisation und Autonomie erlangt. Durch Eheschließungen zwischen Savoyern und Franzosen entstand ein enges Bündnis mit den französischen Nachbarn.

Eine gut organisierte Verwaltung und das Fehlen von Tyrannei und Habsucht führten zu einer wirtschaftlichen Blütezeit, die einen Aufschwung an Kultur, Kunst und Architektur mit sich brachte.

Die Quellen des Po

Der größte Fluss Italiens, der Po, entspringt am Pian del Re, oberhalb von Crissolo am Fuß des Monviso.

Eine Tafel aus Stein markiert die Quelle, die im weiteren Verlauf durch zahlreiche Zuflüsse gespeist wird, der erste kommt vom Lago Fiorenza (2113 m), einem Bergsee oberhalb des Pian del Re. Im weiteren Verlauf schießt der Po in seinem einzigen Wasserfall das Tal hinunter verso Crissolo, dem ersten Ort an seinem über 650 km langem Flußlauf.

Vorbei an den Gemeinden Paesana, Sanfront, Revello, Saluzzo wird das Flußbett breiter.

Die Zuflüsse des Po laden zu Bergwanderungen, vorbei an den Bergseen Lago Fiorenza, Lago Superiore und Lago Chiaretto ein.

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Wanderungen am Monviso

Kaskaden des Po

Naturschutzgebiete Täler des Monviso

Naturschutzgebiet entlang des Tales des Po

Die Quelle des Po am Pian del Re hat eine besondere Flora und Fauna, die durch den sumpfigen Boden und die 200 Mio Jahre alte Entstehung geprägt sind. Man findet hier ein reiche Vielfalt an Kräutern sowie seltene Kriechtiere, wie den schwarzen Salmander von Lanza.

Pian del Re

An der Quelle des Po erstreckt sich in 2020 m Höhe ein Naturreservoir mit großer Artenvielfalt. In der Bergmulde des Pian del Re am Fuß des Monviso hat der Wasserreichtum in Verbindung mit der Bodenbeschaffenheit zur Bildung von Torf geführt, was eine besondere Artenvielfalt zur Folge hatte. Noch heute findet man Pflanzen vor, die sich vor 200 Mio Jahren angesiedelt haben sowie den schwarzen Salamander von Lanza.

Geschützte Gebiete an den Zuflüssen des Po

Ca. 5 km nordwestlich von Saluzzo wird der Po durch den Zufluß aus dem Bronda gespeist. In dem Gebiet wachsen vorwiegend Kräuter und Sträucher.
Das Naturschutzgebiet um den Zufluss des Pellice umfasst ca. 145 ha.
Der Zufluss aus dem Varaita erfolgt inmitten der Ortschaften Pancalieri, Casalgrasso und Polonghera. Das Gebiet wird vor allem landwirtschaftlich genutzt.

Naturschutzgebiet am Zufluss Bronda

Auf 136 ha, zirka 5 km nordwestlich von Saluzzo, bietet die Landschaft eine Vegetation aus Kräutern und Sträuchern, die während des Hochwassers überflutet sind.

Die Markgrafschaft Saluzzo

Das Gebiet um den Monviso gehört im Mittelalter dem Markgraf Ludwig von Saluzzo. Die ehemalige Hauptstadt Saluzzo, malerisch auf einem Hügel gelegen, hat in ihrer Struktur die Merkmale verschiedener Epochen bewahrt.

Die Ländereien des Markgrafen Ludwig umfassen das Gebiet von Bagnolo Piemonte im Norden, über Moretta, Saluzzo im Osten, Vignolo im Süden bis an die französischen Alpen im Westen, einschließlich der Voralpentäler Valle Po, Valle Varaita, Valle Maira, Valle Grana.

Saluzzo

Schloss Manta

Abtei S.Maria zu Staffarda