Urlaub im Piemont, Urlaub in den Alpentälern von Monte Rosa bis Monviso
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Alba Piemont
Wasserspiele in Piazza Savona

Alba wird unmittelbar mit der umgebenden Hügellandschaft der Langhe in Verbindung gebracht. 60 km nordöstlich der Provinzhauptstadt Cuneo und 27 km südwestlich von Asti liegt alba am Fluss Tanaro, der vorbei an Asti Alessandria durchfließt, bevor er im Po mündet.

Die kleine mittelalterliche Altstadt von Alba besticht durch ihre schönen Gebäude, die Türme aus dem Mittelalter und die gemütliche Atmosphäre der verkehrsberuhigten Innenstadt.


 

Sehenswürdigkeiten in Alba

Alba, Stadt der hundert Türme

Die Stadtmauer war im Mittelalter ein wichtiger Verteidigungswall. Über 2 Meter hoch und einen halben Meter dick, waren sie mit Streben und Türmen durchsetzt und einem Graben umgeben.

Sehenswürdigkeiten in Alba
Fußgängerzone Via Vittorio Emanuele

Jedes der vier Stadttore war mit einem oder zwei Wachtürmen ausgestattet. Von den Türmen sind nur noch wenige im Straßenbild zu sehen, die in ihrer Höhe gestutzt wurden. Am besten erhalten sind die Türme zwischen Piazza Risorgimento und Via Cavour. In Via Calissano steht noch der Turm Torre di Casa Chiarlone.

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Fußgängerzone Via Vittorio Emanuele

Die Hauptader durch Alba ist Via Vittorio Emanuele. Von ihren Einwohnern, den Albesi, wird sie liebvoll Via Maestra genannt. Als Fußgängerzone durchzieht sie das historische Zentrum mit seinen schönen mittelalterlichen, Renaissance- und Jugendstilgebäuden und Türmen.

Auf dem Weg kommt man an den beiden Kirchen Santa Maria Maddalena und, fast gegenüber, der Kirche Santi Cosma e Damiano vorbei.

Kirche Santa Maria Maddalena in Alba
Kirche Santa Maria Maddalena
Altar mit dem Bildnis der Magdalena

Die Kirche Santa Maria Maddalena diente im 18. Jh. als Dominikanerkloster und war Pilgerziel für die Gläubigen zur Besichtigung der Reliquien der Heiligen Margherita di Savoia. Besonders sehenswert sind das Taufbecken, der große Altar mit einem ovalen Rahmen mit dem Bildnis der Magdalena sowie der Chor mit den perspektivischen Freskenmalereien. Das kunstvolle Portal besteht aus 18 Nussholzpaneelen.

Die Kirche Santi Cosma und Damiano wurde auf den Resten der römischen Stadtmauer errichtet. Bei Rekonstruktionsarbeiten um 1760 entdeckte man in 3 m Tiefe einen Mosaikfußboden aus schwarz-weißen Steinen und ein Bronzemedaillon mit dem Bildnis des römischen Kaisers Marco Aurelio.

Das mittelalterliche Haus Casa Fontana

Das Haus Nr. 11 in Via Vittorio Emanuele wird oberhalb des Erdgeschosses von einem Keramikfries umgeben. Die einzelnen Platten zeigen Tänzerinnen und Tänzer zwischen Girlanden und Blumen.

Rathaus Alba
Rathaus "Palazzo del Comune" in Piazza Riorgimento

Piazza Risorgimento und der Dom von Alba

Das Rathaus Palazzo Comunale wurde auf einem ehemaligen Gebäude aus der Römerzeit aufgebaut. Im Inneren befinden sich einige Fresken aus der Kirche San Domenico.

Kathedrale San Lorenzo in Alba
Dom San Lorenzo Alba

Die Kathedrale von Alba ist San Lorenzo geweiht. Die Fassade wurde mehrfach rekonstruiert, so dass aus dem ehemals spätgotischen Stil eine Fassade des 18. Jh. wurde. Zentral ist die Statue des San Lorenzo in das Mauerwerk eingearbeitet und in den 4 tragenden Pfeilern rechts und links daneben Symbole der Heiligen San Luca, San Marco, San Matteo und San Giovanni.

Glockenturm Dom von Alba
Campanile Glockenturm des Doms San Lorenzo

Der Glockenturm des Doms ist einer der höchsten im Piemont und beherbergt noch die Originalglocke aus dem 12. Jh.

Via Cavour und Piazza Pertinace

Arkaden in Alba
Arkaden in Via Cavour, Loggia dei Mercanti

Via Cavour ist eine weitere Hauptader von Alba, durch deren schöne Arkaden eine Atmosphäre des Mittelalters erzeugt wird.

In Piazza Pertinace sind noch Reste der römischen Stadtmauer zu sehen.

Kirche�San�Paolo Alba
Kirche di San Paolo in Piazza San Paolo

Kirche San Paolo

Der imponente Tempel auf der gleichnamigen Piazza stammt aus dem Jahr 1925 und hat ein Portal aus gegossenem Bronze des Bildhauers Narciso Cassino.

Spezialitäten, Trüffel und Barolo

Alaba Trüffel
schwarzer Trüffel

Alba ist weithin bekannt als die Stadt der Trüffel. Im Herbst finden hier die bekannten Trüffelmärkte statt, auf denen die begehrten und sündhaft teuren weißen Trüffelknollen gehandelt werden. In dieser Zeit durchzieht ein charakteristischer Duft die Gassen.

Die Käufer tummeln sich in der Galleria della Maddalena, wo samstags und sonntags im Oktober und November von 9 Uhr bis 20 Uhr die Knollen nach einem Verhandlungsspiel und Wortwechsel der Markschreier ihren Gourmet finden. Neben den Trüffeln findet man weitere Spezialitäten des Piemont, von den berühmten Weinen Barolo, Barbera, Barbaresco, Dolcetto und Nebbiolo, Käsespezialitäten, Salami und Schokoladenköstlichkeiten.

Fiera del Tartufo Bianco d'Alba jährlich im Oktober / November mit zahlreichen Manifestationen, Ausstellungen und Märkten.

Eine weitere Tradition ist das Eselrennen Palio degli Asini, das aus dem Mittelalter übernommen wurde.

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Geschichte von Alba

Alba hat eine Jahrtausend alte Geschichte, die bis in die Jungsteinzeit des 6. bis 3. Jahrtausends v.Chr. (Neolithikum) zurückreicht. Die Menschen keltischen Ursprungs waren sesshaft und lebten in runden Hütten. Sie nutzen den grünen Stein als Schneidwerkzeug und konnten Keramik herstellen. Später kam Bronze und Eisen als Werkzeug dazu.

Alba im Piemont
Via Vittorio Emanuele - Via Maestra

Der Name Alba kommt aus dem ligurischen Sprachschatz und im römischen Reich wurde sie Alba Pompeia getauft und als römisches Municipium beurkundet.

In einer strategisch wichtigen Position für den handel gelegen, wuchs Alba und es wurden Aquädukte und ein Abfluss des Unrats zum Fluss Tenaro geschaffen.

Es gab Viehzucht, Landwirtschaft und Weinanbau.

Wechselnde Herrschaften bestimmten die Geschichte des Mittelalters: Die Burgunder, die Goten und Langobarden, die Karolinger der westgermanischen Franken wurden von den Ungarn und Sarazenen abgelöst.

Später gab es Machtkämpfe zwischen den Visconti (Mailand) und den Gonzaga (Mantova) sowie den Savoyern und Napoleon, der Alba zur Republik erklärte.

Reste der römischen Herrschaft finden sich noch in Piazza Pertinace unter dem Palazzo Marro.

An dieser Stelle befand sich ein großer Tempel, der auf drei Seiten mit Arkaden umgeben war und nach Osten offen war, wo sich in der heutigen Piazza Risorgimento das Forum Romanum befand. Die noch erhaltenen Grundmauern unterhalb von Piazza Peritinace sind in dem damals verwendeten Zement hergestellt.